Über uns

Ausgehend von der Lebensgeschichte und Lebenswelt eines jeden Kindes oder Jugendlichen entwickeln wir eine auf seine Persönlichkeit abgestimmte Hilfe. Durch viel Geduld und konsequent liebevolle Zuwendung im Zusammenleben mit ihnen ermöglichen wir den jungen Menschen eine neue Orientierung.

Der Arbeit im Marienstift liegt ein ganzheitliches Betreuungskonzept zugrunde, das durch Kontinuität und Zuverlässigkeit gekennzeichnet ist. Eine Beständigkeit der Bezugspersonen ist für die Kinder und Jugendlichen gewährleistet.

Je nach den individuellen Voraussetzungen eines Kindes oder Jugendlichen, seinen Ressourcen und Defiziten, können mit ihm gemeinsam unter anderem folgende Ziele erarbeitet werden:

  • Stabilisierung der Persönlichkeit
  • Einüben von Sozialverhalten, zwischenmenschlichen Kompetenzen
  • Konstruktive Konfliktlösung
  • Förderung der Tragfähigkeit der Beziehung zu den Eltern/zum Kind
  • Verselbständigung der Mutter
  • Förderung der Erziehungsfähigkeit der jungen Mutter
  • Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein für das Kind
  • Entwicklung von Zukunftsperspektiven

 

Um für und mit den Kindern und Jugendlichen individuelle Erziehungsziele zu entwickeln, finden in regelmäßigen Abständen Hilfeplangespräche statt, an denen die pädagogischen Mitarbeiter/innen, Jugendlichen, ihre Eltern oder Sorgeberechtigten und die Mitarbeiter/innen des Jugendamts teilnehmen. Dadurch wird gewährleistet, dass alle am Hilfeprozess beteiligten Personen über die gleichen Informationen verfügen und somit eine zielorientierte Arbeit möglich wird.

Die pädagogische Arbeit wird durch Teamgespräche, Mitarbeiterbesprechungen und Supervisionen begleitet und reflektiert.

Unsere Geschichte

Am 15. Januar 1810 wird das sogenannte Armenhaus, auch Gasthaus genannt, bezogen. Das Gasthaus wurde von den zu diesem Zeitpunkt noch zusammengehörenden Kirchengemeinden St. Antonius und St. Michael, zusammen mit der politischen Gemeinde, errichtet. Es sollte Familien, Waisen, alte und kranke Menschen beherbergen. Im Jahr 1918 stellte die Stadt Papenburg die alte "Töchterschule" als Heim für Waisen und bedürftige Kinder zur Verfügung. Zwei Thuiner Franziskanerinnen betreuten die 21 Kinder. 

Die Katholische Kirchengemeinde St. Antonius übernahm im Jahr 1936 die Trägerschaft. Mit dem Umbau der ehemaligen Villa Klein, die sich auf dem Gelände des jetzigen Standorts befand, erfolgte der Umzug an den Gasthauskanal 22. Mehrere Umbauten und Erweiterungen erfolgten im Laufe der Jahre. Eine Veränderung in der Leitungsfunktion wurde im Jahr 2002 mit der Verabschiedung der Thuiner Franziskanerinnen vollzogen. Ein Konvent blieb noch bis zum Jahr 2005 erhalten. 

Mit Wirkung zum 01. Januar 2019 wird das Marienstift von der Katholischen Kirchengemeinde St. Antonius auf das St. Lukas-Heim, in Trägerschaft des Caritasverbandes der Diözese Osnabrück, übertragen.